Jede Unternehmung ist bestrebt ein Produkt oder Dienstleistung am Markt gewinnbringend abzusetzen. Um dies erfolgreich leisten zu können muss in erster Linie der Aufbau eines Unternehmens strukturiert und organisiert werden. Die oberste Leitungsinstanz steckt mit der“Aufbauorganisation“ einen allgemeinen Rahmen für die Arbeitsverrichtung und Entscheidungen der Personen in der Organisation ab.[1]
Des Weiteren müssen verschiedenartige Tätigkeiten der Mitarbeiter organisiert werden – „Ablauforganisation“. Das rein zufällige Zusammenwirken zweier Personen macht noch keine Organisation aus.[2] Erst wenn die Tätigkeiten der Beteiligten zielgerichtet gesteuert werden, können diese als „organisiert“ angesehen werden.[3]
Der Begriff „Organisation“ steht somit nicht nur für ein soziales Gebilde wie z.B. ein Unternehmen, sondern bezeichnet auch die Tätigkeit der zielorientierten Steuerung von Aktivitäten in einem sozialen System mit mehreren Mitgliedern.[4] Solche Tätigkeiten reichen in einem sozialen System wie einem Unternehmen von der Produktion eines oder mehrerer Produkte bis hin zu Vertrieb und Verwaltung. Wird beispielsweise eine schnelle und günstige Herstellung eines„Autositzbezuges“ angestrebt, so gilt es die Arbeitsschritte entsprechend diesem Ziel auszurichten – zu organisieren. Im Vertrieb gehören z.B. das Suchen und Erschließen neuer Vertriebswege zum Ziel. Hier muss der Einsatz des Personals, Werbung und Kundengewinnung ebenfalls zielorientiert organisiert werden. Doch nicht nur betriebsinterne Aktivitäten unterliegen dem Bedarf an Organisation und Struktur.
Auch Beziehungen und Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen werden zunehmend komplexer und umfangreicher. Autohersteller produzieren einzelne Bauteile eines Wagens nicht mehr selbst. Meist sind es andere Unternehmen die Einzelteile produzieren und den Automobilhersteller mit fertigen Erzeugnissen beliefern. Sogar Einzelteile wie Schrauben werden von jemand anders hergestellt. Mit dem Ziel die Wirtschaftlichkeit und Wachstum auszubauen, kooperieren die Unternehmungen immer enger mit einander. Die Konsequenz sind Unternehmenszusammenschlüsse wie z.B. strategische Allianzen,Interessengemeinschaften und Konzerne.
[1] Vgl. (Laux, 2005 S. 18)
[2] Vgl. (Laux, 2005 S. 2) zitiert nach (Hax, 1965 S. 9)
[3] Vgl. (Laux, 2005 S. 18)
[4] Vgl. (Laux, 2005 S. 1)
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